301.554 mal wechselte Der Spiegel 41/2014 in Kiosken, Supermärkten, Tankstellen, etc. den Besitzer. Zum ersten Mal seit Heft 34/2013 übersprang das Magazin damit wieder die 300.000er-Marke. “Die geheimen Gesprächsprotokolle” mit vielen Boshaftigkeiten Helmut Kohls aus dem Buch von Heribert Schwan waren also offenbar für viele Menschen ein Grund, zuzugreifen. Im Vergleich zur Vorwoche stieg der Einzelverkauf damit um über 32.000 Exemplare, die Durchschnittszahlen der vergangenen 12 bzw. drei Monate (252.900 bzw. 258.200) wurden noch deutlicher getoppt. Der Gesamtverkauf der Ausgabe, inklusive Abos, Bordexemplaren, Lesezirkeln, etc. lag laut IVW bei 915.802, darunter 49.667 ePaper.
Alles andere als zufrieden werden die stern-Macher sein. Das Magazin hob die Misshandlungs-Skandale in deutschen Flüchtlingsheime auf den Titel – und scheiterte damit am Kiosk. Die Zeile “stern exklusiv: ‘Ich wurde getreten, ich hörte ihr Gelächter'” verleitete nur 187.118 Leute zum Kiosk-Kauf – der drittschlechteste stern-Einzelverkauf seit Start der IVW-Heftauflagenmessung Mitte der 1990er-Jahre. Auch die Zahlen der Vorwoche (220.888), der jüngsten 12 Monate (216.700) und der jüngsten drei Monate (230.700) wurden klar verfehlt. Insgesamt verkaufte sich die Ausgabe 724.357 mal.
Etwas näher an den Normalwerten, aber ebenfalls unter ihnen, blieb der Focus. 77.656 Einzelkäufer fand man mit dem Sabbatical-Titel “Ich steig dann mal aus… und bin in einem halben Jahr zurück”. Der 12-Monats-Durchschnitt des Focus liegt derzeit bei 79.600, der 3-Monats-Durchschnitt bei 82.800. Auch hier der Blick auf den Gesamtverkauf: Der lag für Heft 41/2014 bei 505.755, darunter 19.357 ePaper.