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Fünf Millionen Euro - so viel will Helmut Kohl von seinem ehemaligen Ghostwriter Heribert Schwan, weil der vor zwei Jahren ein Buch mit deftigen Zitaten des Altkanzlers über ehemalige Weggefährten veröffentlicht hat. Heute nun will das Landgericht Köln eine Entscheidung verkünden. Aber wie immer sie ausfällt: Es wird nur eine Etappe in einem Rechtsstreit sein, der wohl erst vor dem Bundesverfassungsgericht endet. Man mag es für unfein halten, dass Schwan die delikaten Interviews mit dem Altkanzler ohne dessen Einwilligung veröffentlicht hat. Nur: Es war eben auch ein Beitrag zu einer ungeschminkten Geschichtsschreibung.